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Das Arbeitsleben der meisten Menschen wurde mit Beginn der Pandemie grundlegend verändert. Meetings finden vorwiegend virtuell statt, am Büro wird Maske getragen und regelmäßig getestet und knapp jedes dritte Unternehmen in Deutschland lässt seine Mitarbeiter zumindest teilweise im Home-Office arbeiten, um die Ansteckungsgefahr mit dem Virus zu verringern. Doch was für den einen ein Segen ist, stellt sich für den anderen als Fluch heraus. Das Arbeiten von zu Hause birgt unzählige Ablenkungen und Möglichkeiten, in ein Loch aus Unproduktivität zu fallen. Wir zeigen Ihnen, wie ein typischer Tag im Home-Office eben nicht aussehen sollte und was Sie dagegen tun können.

Es ist ein verregneter Sonntag, Sie liegen gemütlich auf der Couch und Ihre Lieblingsserie hat Sie bis in die späten Abendstunden wachgehalten. Müde schleppen Sie sich ins Bett und während Sie den Handywecker statt wie üblich auf 06:30 Uhr stellen, denken Sie „Morgen ein bisschen länger. Ich hab ja Home-Office. Die Zeit hole ich einfach am Abend nach.“ und stellen den Wecker auf 9 Uhr. Klingt nachvollziehbar, oder? An dieser Stelle hat sich aber bereits Fehler Nummer 1 eingeschlichen, obwohl der Arbeitstag noch nicht einmal begonnen hat: Keine geregelten Arbeitszeiten.

 

Home-Office – der ewige Spagat zwischen Arbeit und Privat?

Auch wenn Home-Office die Trennung von Privatem und Arbeit erschwert, sollten Sie klare Zeiten zum Arbeiten bestimmen, um Ihrem Alltag Struktur zu geben. Setzen Sie sich feste Arbeitszeiten und versuchen Sie diese auch möglichst einzuhalten. Dadurch wissen Sie genau, wann Sie Feierabend haben, können die Aufgaben besser einteilen und verhindern zusätzliche Überlastung durch Überarbeiten.

Mittlerweise ist es Montagmorgen. Sie fühlen sich ausgeschlafen und denken, dass es eine gute Entscheidung war, auszuschlafen. Sie überprüfen kurz die Nachrichten auf Ihrem Handy. Draußen ist es kalt, der Regen prasselt an die Fensterscheibe und im Bett ist es gerade so schön gemütlich. Also schnell den Laptop vom Schreibtisch holen, wieder in die mollig warme Winterdecke einkuscheln und im bequemen Streifenpyjama vom Bett aus arbeiten. Hört sich nach einer fantastischen Idee an, aber Sie vermuten sicher schon, dass das zu schön klingt, um gut für die Arbeit im Home-Office zu sein. Richtig.

 

Größtes Problem im Home-Office: Es zu gemütlich haben

In diesem Teil des Szenarios verbergen sich gleich zwei typische Fehler: Keinen regulären Arbeitsplatz und keine geeignete Kleidung zum Arbeiten. Man sollte sich an seinem Arbeitsplatz zwar wohlfühlen, jedoch nicht so sehr, dass die Möglichkeit einzuschlafen zu einem ernsthaften Problem werden könnte. Nicht nur, dass man im Bett keine geeignete Arbeitsposition findet (falls man für seine Arbeit auch Ordner oder Unterlagen braucht bzw. etwas handschriftlich verfassen muss), kann das „Bett-Office“ sogar sehr hinderlich werden. Das Heimbüro sollte der regulären Arbeitsstelle nahe kommen, um besser in den gewohnten Workflow hineinzufinden. Dementsprechend sollten Sie sich auch kleiden. Ein Pyjama oder die bequeme Jogginghose  ist zwar verlockend, wirkt sich aber nicht nur negativ auf die Produktivität aus, sondern verschlechtert nachweislich die mentale Gesundheit.

Langsam bewegen sich die Zeiger der Uhr auf die 12 zu und Sie werden allmählich hungrig. Normalerweise machen Sie erst gegen halb 1 Mittag, aber da Sie noch den Geschirrspüler ausräumen und ein wenig das Wohnzimmer reinigen müssen, beginnen Sie heute lieber etwas früher. Schließlich waren Sie gestern so in ihre Lieblingsserie vertieft, dass Sie die Zeit vergessen haben und zu nichts gekommen sind. Apropos – die Mittagspause bietet doch eine gute Gelegenheit noch eine Folge zu schauen. Nachdem die letzte Staffel ein so spannendes Ende hatte, wollen Sie unbedingt wissen, wie es weiter geht. Also schnell die Hausarbeit eingeschoben und anschließend die Pause auf dem heimischen Sofa mit der Lieblingsserie genießen. Natürlich noch im Pyjama.

Was hätte man in dieser Situation anders machen können? Eigentlich so gut wie alles.

  • Zu viel Ablenkung durch Haushaltsaufgaben
  • Die Pause vor dem Fernseher verbringen
  • Keine geregelten Pausenzeiten
  • (Und nach wie vor: der Pyjama)

 

Home-Office – Mehr Produktivität lernen

Arbeiten im Home-Office benötigt viel Selbstdisziplin. Ein regulärer Arbeitsplatz hilft Ihnen dabei, sich komplett auf die Arbeit zu konzentrieren, um Dinge wie Haushaltsaufgaben auszublenden. Außerdem sind Pausen zum Ausruhen und Entspannen gedacht. Sie verfehlen ihre Wirkung komplett, wenn Sie sich in der Zeit mit anderen belastenden Aufgaben beschäftigen. Weiterhin integrieren Sie durch das Pendeln zum Büro oder den Gang zur Kaffemaschine und zum Pausenraum immer wieder ein wenig Bewegung in den Büroalltag. Vieles davon wird zu Hause entweder stark verkürzt oder fällt ganz weg. Nutzen Sie Ihre Pausen im Home-Office für Bewegung. Machen Sie einen kleinen Spaziergang, dehnen Sie sich oder integrieren Sie kleine Übungen in Ihre Pause. Ganz egal, wie Sie es machen, verbringen Sie die Pausenzeit bloß nicht vor dem Fernseher. Nicht nur die eingeschränkte Bewegung ist kontraproduktiv, auch bleibt es selten bei nur einer Folge.

Sie schauen erneut auf ihr Handy, um zu gucken wie spät es ist. Mittlerweile steht 20:34 auf dem Display, Sie können sich kaum noch konzentrieren und wissen auch gar nicht so genau, wie viele Stunden Sie heute bereits gearbeitet haben. Zu sehr sind die Grenzen zwischen Hausarbeit, Freizeit und Arbeitszeit verschwommen. Seit zwei Stunden ignorieren Sie schon die Nachrichten ihrer Freunde, ob Sie zum Feierabend noch etwas unternehmen wollen. Sie können eh nicht genau sagen, wann Sie heute mit der Arbeit fertig sind. Gegen 22 Uhr klappen Sie ihren Laptop zu und denken noch einmal darüber nach, was Sie heute eigentlich alles gemacht haben. So richtig sicher sind Sie sich selbst nicht. Zumindest müssen Sie sich nicht mehr umziehen oder in das Schlafzimmer laufen. Sie sind ja bereits im Schlafanzug und liegen schon bzw. noch im Bett.

 

Fazit

Arbeiten im Home-Office stellt nach wie vor viele Arbeitnehmer vor eine Herausforderung. Lernen Sie, wie Sie Ihre Zeit effektiv nutzen, Berufs- und Privatleben konsequent trennen und zu einem Profi in Sachen Selbstdisziplin und Konsequenz werden.  Werden Sie „Digital Leader (IHK)“ im zertifizierten Fernlernkurs.